Ökumenischer Runder Tisch für den Frieden: Wir glauben an den Frieden und wir wollen Frieden schaffen!

Ca. 300 Führer verschiedener christlicher Kirchen trafen sich am 18. Und 19. Mai in der Universität Javeriana in Bogotá zum Ökumenischen Forum für den Frieden. Das Forum bot einen Ort der Beratung und der Reflexion über die Bedeutung der Ethik in der aktuellen Situation des Dialogs zwischen der nationalen Regierung und der FARC-Guerilla. Im Rahmen des Forums wurde auch der Ökumenische Runde Tisch für den Frieden (Mesa Ecuménica por la Paz – MEP) der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Forum erhielt Grußworte von Persönlichkeiten aus der kirchlichen Welt, von Partnerorganisationen, von örtlichen Regierungsverantwortlichen, von gesellschaftlichen Organisationen und von den Gruppen, die zu dem Forum aufgerufen haben und die Sie auf diese Website sowie auf der Facebook-Seite des Ökumenischen Runden Tisches für den Frieden aufgelistet sehen können.

Der Erkenntnis folgend, dass der Friede Frucht der sozialen Gerechtigkeit ist, und nur durch die Überwindung der Ursachen von wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Ungleichheit und im Licht der prophetischen Tradition des Alten und Neuen Testaments erreicht werden kann, hat sich die MEP vorgenommen, im ganzen Land die sozialen und politischen Folgen der Friedensvereinbarungen durch öffentliches und bürgerschaftliches Engagement aufmerksam zu beobachten.

Dieser Vorschlag soll in den folgenden Tagen in den verschiedenen Friedenskreisen vorgestellt werden, unter anderem dem Allgemeinen Sozialen Weg zum Frieden, dem Runden Tisch von Havanna, der Friedenskommission des Repräsentantenhauses und dem Hohen Friedensrat der Regierung. Im Bewusstsein, dass dieser Vorstoß zwar von der ökumenischen Bewegung ausgeht, soll dennoch eine Verbindung zur Volksbewegung und zu den gesellschaftlichen Initiativen aufgebaut werden, Bewegungen, die als wertvoll angesehen werden und mit denen man sich verbünden möchte. Der Beobachtungsprozess soll begleitet werden durch politische Aktionen und durch eine Mobilisierung der Öffentlichkeit. Dadurch soll die soziale Agenda für den Frieden verteidigt werden, die durch Basisorganisation in den Gebieten entwickelt wurde, für die eine Nationale Friedenswache im Monat Oktober 2013 einberufen werden soll. Außerdem wird es eine Reihe von nationalen Treffen geben.

Dieser Beobachtungsprozess soll ein Mechanismus sein, der die Achtung der sozialen und politischen Vereinbarungen durch die Aktivierung der Gesellschaft sicher stellen soll, ein Mechanismus, der anklagt und sich Raum erkämpft innerhalb von unethischen und undemokratischen kapitalistischen Ansätzen und der die Staats-und Regierungschefs entlarvt, die den ethischen Diskurs monopolisieren wollen.

Der MEP soll ein Fürsprecher für die Einheit der ökumenischen Bewegung sein, die als sozialer und politischer Akteur den Aufbau eines dauerhaften Friedens anstrebt. Es geht um eine Ökumene, die an Jesus Christus und an sein Evangelium des Friedens glaubt und sich für den Aufbau einer Gesellschaft engagiert, die offen ist und respektvoll gegenüber den verschiedenen Sichtweisen der Wirklichkeit.

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